TNB Convention

Rückblick 4. TNB-Convention am 11.11.2023

Ein Tag voller Impulse und Inspiration

Bei der 4. TNB-Convention steht das Thema „Der Tennissport der Zukunft“ im Mittelpunkt

Die 4. TNB-Convention am 11. November im Landesausbildungszentrum des TNB in Bad Salzdetfurth war ein voller Erfolg und bot einen ganzen Tag lang Inspiration für Ehrenamtliche, Trainer und Tennis-Interessierte. Hochkarätige Referenten aus unterschiedlichen Sportarten präsentierten spannende Themen. Getreu dem Leitsatz „Wer still steht, der geht zurück“, ging es um die Zukunft des Tennissports, um neue Ansätze und auch Einblicke aus anderen Sportarten. „Das war eine gelungene Veranstaltung, man hat richtig gemerkt, dass es gut bei den Teilnehmern ankam“, freute sich Fabian Flügel, Teamleiter Vereins- und Sportentwicklung, der zusammen mit Hans-Immo Müller, Teamleiter Bildung, als Moderator durch den Tag führte.

Die bis dato letzte Convention fand bereits im Jahr 2018 statt. Eigentlich sollte es immer ein Zwei-Jahres-Rhythmus sein, 2020 wäre also die nächste gewesen“, erklärt Flügel. Tatsächlich aber vergingen nun sogar fünf Jahre zwischen der dritten und der vierten Convention, der Grund wie bei so vielen Dingen, die in den vergangenen Jahren aus dem Rhythmus gekommen sind: Die Corona-Pandemie. 

Für viele Veranstaltungen wurden während der Pandemie virtuelle Ausweichmöglichkeiten geschaffen, Konferenzen und Sitzungen wurden in den digitalen Raum verlagert. Bei der TNB-Convention gestaltete sich dies allerdings schwierig, wie Flügel erläutert: „Wir sehen die Convention als eine absolute Präsenzveranstaltung. Sie lebt davon, dass man neue Leute trifft, miteinander ins Gespräch kommt und sich vernetzt.“ Das habe sich auch dieses Mal wieder gezeigt.

„Die Pausen zwischen den einzelnen Themenblöcken wurden auf jeden Fall bestens genutzt“, berichtet der Teamleiter Vereins- und Sportentwicklung mit einem Lachen.

Auch das inhaltliche Feedback, so konnte Flügel berichten, sei sehr gut gewesen: „Ich denke, wir haben für beide Zielgruppen gute Ansätze gefunden.“ Während in der großen Halle die Themen im Mittelpunkt standen, die für die Trainer und Übungsleiter von höherem Interesse waren, ging es im Seminarraum vor allem um Dinge, mit denen sich die Ehrenamtlichen in den Vereinen beschäftigen.

Den Kick-Off gestalteten zunächst die beiden Moderatoren mit einer auch optisch dargestellten Diskussion, bei der zwischen Innovation und Tradition die Bälle hin- und her gespielt wurden. „Wir haben am Anfang konträre Positionen eingenommen, ich war in diesem Fall der Traditionalist“, erzählt Flügel. Von den gegenüberliegenden Grundlinien näherten sich die beiden über Argumente immer weiter an und gingen nicht nur inhaltlich immer weiter aufeinander zu, ehe am Netz schließlich der Handshake folgte. „Das war auf jeden Fall eine etwas andere Form des Einstiegs, kam aber gut an“, freute sich Flügel. Die Botschaft hinter dem Dialog jedenfalls war klar verständlich: Man muss sich beständig weiterentwickeln, ohne dabei jedoch die Wurzeln zu vergessen.

Im Anschluss starteten die verschiedenen Workshops und Fortbildungen. Einen Blick über den Tellerrand gab es zum Beispiel durch Gäste aus dem Golf. Hier wurden digitale Tools und Technologien vorgestellt wie zum Beispiel das Videotool. Im Golf ist es längst etabliert, dass ein Ball auf eine große Leinwand geschlagen wird und dank der genauen Analyse des Schlags die anschließende Flugbahn berechnet wird. Eine Technologie, die für Tennisspieler ebenfalls interessante Möglichkeiten beim Training bietet. Aber auch Themen wie DTB-Kindertennis, Ball- und Bewegungswelt oder Neuroathletik standen auf dem Plan und stießen bei den Trainern auf viel Interesse. „Ich werde mir jetzt im Nachgang erst einmal die ganzen Videos angucken, um alles mitzunehmen. Selbst war ich die meiste Zeit nämlich im Seminarraum dabei“, erzählt Flügel.

In besagtem Raum standen Workshops für die Ehrenamtlichen im Mittelpunkt. Ein Highlight war das Referat von Vanessa Nord zum Thema Nachhaltigkeit. Die Sportmanagerin hat an der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Salzgitter studiert, inzwischen ist sie in Frankfurt zu Hause und berät Verbände, Vereine und Sportveranstalter. „Gerade bei diesem wichtigen Thema gab es für die Vereine viele kleine Impulse, die sie auch schnell umsetzen können“, sagt Flügel.

Spannende Einblicke in den Bereich Paddle-Tennis gab es von Erik Trümpler vom Barrier Tennis-Club, Megatrends der Tennis-Zukunft standen beim Wirtschaftswissenschaftler Dr. Jan-Philip Maaß-Emden im Fokus. Auch neue Spiel- und Turnierformate wie der FränkiCup und innovative Vereinskampagnen wurden vorgestellt.

Der Themenbereich „Alternative Platzbeläge“ wurde ebenfalls beleuchtet. „Man muss eben schauen, was in den kommenden Jahren Sinn macht. Asche ist aus verschiedenen Gründen eigentlich nicht mehr die Zukunft“, fasst Flügel zusammen. Punkte wie Pflege, Wasserverbrauch und Herstellung spielen hier eine Rolle. „Wir brauchen in diesem Bereich Lösungen. Für die Teilnehmer war das teilweise ein echter Wachrüttler, auch wir als Verband sind an diesem Thema dran.“

In einer Gesprächsrunde am Nachmittag trafen Gäste aus verschiedenen Sportarten aufeinander und gaben ihre Erfolgsrezepte für eine zukunftsfähige Vereins- und Trainingsarbeit preis. Die Teilnehmer waren allesamt hochkarätig gewählt. Neben der Grand Slam-Siegerin Anna-Lena Herzgerodt, die inzwischen als Trainerin quasi die Seite gewechselt hat, vertrat auch Maik Burlage, Co-Founder und CEO von Wingfield, die Stimme des Tennis. Das Start-Up ist auf dem besten Weg, die Welt des Tennissports zu revolutionieren und zu digitalisieren. Hinrich Arkenau war acht Jahre als Profigolfer unterwegs, seit dem Sommer 2022 ist er Geschäftsführer im Golf-Verband Niedersachsen-Bremen. Basketball-Guru Liviu Calin, Assistenztrainer des deutschen Bundesligisten Basketball Löwen Braunschweig und Entdecker von Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder, fungierte als Stimme des Mannschaftssports. Komplettiert wurde die Runde von Reiner Beushausen, Vizepräsident und Leiter des Ressorts Vereins- und Sportentwicklung im TNB.

Moderiert wurde die Talkrunde von Stephan Hox, der bekannten Sport-Stimme bei Radio 21.

Die Vereinsmesse "Marktplatz der Möglichkeiten" lud neben dem Vortrags-Programm zur Information über innovative Produkte und Dienstleistungen ein, die die Vereinsarbeit bereichern können. Am Rand der Convention stand zudem Nicolas Sanchez de la Torre, für die Inklusions- und Vereinsberatung zuständig, den Vereinsvertretern in 20-minütigen Beratungsslots zur Verfügung. Oft ging es dabei um Fördermittel, die Anträge wurden teilweise noch vor Ort ausgefüllt und fertig gemacht. „Das Angebot wurde sehr gut angenommen, die Slots waren komplett ausgebucht. Nicholas steht allen Vereinen aber natürlich auch jetzt jederzeit zur Verfügung“, beruhigt Flügel.

Für die Teilnehmer, da ist sich der Teamleiter sicher, gab es über den ganzen Tag verteilt viele Aha-Erlebnisse. „Wir wollen auf der Convention auch vermitteln, dass Vereinsarbeit Spaß macht. Als TNB stehen wir den Ehrenamtlichen in den Vereinen dabei natürlich zur Seite“, unterstreicht Flügel, der den ganzen Tag über eine positive Aufbruchsstimmung spürte. „Wir sind bei unserer Arbeit letztlich auch auf die Ehrenamtlichen angewiesen, von daher war es schön, dass die Resonanz da war. Bei der Teilnehmerzahl lagen wir auf dem Niveau von 2018“, berichtet er.

Gerade in den letzten Wochen vor dem eigentlichen Event habe die Zahl der Anmeldungen noch einmal stark angezogen. Eine Aktion, die besonders gut angenommen wurde, war das Mitfahrer-Angebot. Dabei zahlte nur der jeweilige Fahrer eines Autos den Teilnehmergebühr, die Mitfahrenden konnten kostenlos teilnehmen. „Das hat viel gebracht und entspricht ja auch dem Thema Nachhaltigkeit. Der höchste CO2-Ausstoß in unserer Sportart entsteht tatsächlich durch die Reisen, ob zum Training, zu Punktspielen oder eben zu Fortbildungen“, erklärt Flügel.

Für ihn ist die Convention nach dem eigentlichen Veranstaltungstag übrigens noch lange nicht vorbei, schließlich steht noch die Nachbereitung an. „Alle Teilnehmer bekommen zum Beispiel noch E-Mails, in denen sie an die jeweiligen Themen erinnert werden und gefragt werden, was eventuell schon umgesetzt werden konnte oder was in Zukunft geplant ist“, hält Flügel weiterhin den Kontakt. Einen Denkanstoß zu bekommen sei eben das Eine, ihn letztlich auch in der alltäglichen Vereinsarbeit umzusetzen aber das Andere.

„Viele strahlende Gesichter am Ende des Tages haben uns verraten, dass die TNB-Convention auch in diesem Jahr wieder positiv angenommen wurde“, freute sich auch TNB-Vizepräsident Reiner Beushausen. „Gemeinsam mit tollen Referenten entstand ein wirklich interessanter Austausch. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe der TNB-Convention und bedanken uns bei allen Teilnehmern, Referenten und Sponsoren für den gelungenen Tag!“

Wer sich jetzt ärgert, diesen tollen Tag in Bad Salzdetfurth verpasst zu haben, kann sich zumindest schon auf die 5. TNB-Convention freuen. Bis es soweit ist, dauert es allerdings noch ein wenig, der normale Rhythmus sieht die Veranstaltung erst für das Jahr 2025 vor.

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Wir wollen aktuelle und wichtige Themen aufgreifen und Lösungsmöglichkeiten sowie Impulse geben“, bringt es Reiner Beushausen, TNB-Vizepräsident Vereins- und Sportentwicklung, auf den Punkt.

Rückblick auf die 3. TNB-Convention mit Präsentationen



An dieser Stelle finden sich die einzelnen Vorträge der jeweiligen Referenten der 3. TNB-Convention. Eine Dokumentation in Form von Videomitschnitten der Vorträge steht auf Anfrage zur Verfügung.

    Die Kommunikation mit Vereinsmitgliedern und anderen Zielgruppen in der Öffentlichkeit unterliegt einem permanenten Wandel: Kanäle und Instrumente verändern sich. Der Workshop zeigt auf, wie mit einem passenden Aufwand/Nutzen-Verhältnis Kommunikationsarbeit gestaltet werden kann. Pressearbeit, SocialMedia, Flyer, Events und Co. werden für die Vereinspraxis geprüft. Außerdem wird im Workshop auf das weltweite Phänomen eSports eingegangen. Der eSports-Markt wächst – gerade bei jungen Menschen unter 25 Jahren. Sportverbände brauchen eine klar definierte Haltung und Strategie zu diesem Thema. Richtig umgesetzt kann eSport Potenzial für Tennisvereine bieten.

     

    Raik Packeiser, Jg. 1970 Raik Packeiser studierte Politikwissenschaften und Public Relations. Nach Stationen bei öffentlichen Organisationen und Unternehmen als Pressesprecher und Marketing-/PR-Leiter gründete er 2004 die PR-Agentur insignis, die er bis heute als geschäftsführender Gesellschafter leitet. Die über 20 Mitarbeiter arbeiten in der strategischen PR-Beratung und Umsetzung für Unternehmen, Organisationen und Verbände. Unter anderem auch für die Führungsakademie des DOSB. Packeiser ist zudem Lehrbeauftragter und Dozent an verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen. Seit 2013 ist er Vizepräsident für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit im TNB.

    Mit der rasant wachsenden Anzahl von Gesundheitssportlern lassen sich neue Zielgruppen und Mitglieder auch im Tennis gewinnen. Daher sind gesundheitsorientierte Bewegungsangebote für die langfristige Zukunftssicherung von Vereinen und Trainern extrem wichtig. „Motion on Court – Prävention“ ist mit dem Gütesiegel Sport pro Gesundheit vom Deutschen Olympischen Sportbund ausgezeichnet. Es bietet für Trainer und Verein ein maßgeschneidertes 10-Stunden-Kurskonzept, welches den Teilnehmern ein optimales Herz-Kreislauf-Training auf dem Tennisplatz ermöglicht. Im Vortrag werden die charakteristischen Inhalte und Methoden vorgestellt und teilweise in kleinen Übungen ausprobiert. Außerdem wird aufgezeigt, wie „Motion on Court – Prävention“ in den Tennisvereinen erfolgreich eingeführt werden kann.

     

    Fabian Flügel, Jg. 1987, Obernjesa Fabian Flügel studierte Sportwissenschaften an der Universität Göttingen, mit Schwerpunkt präventive Gesundheitsförderung. Seit 2013 arbeitet er in der Geschäftsstelle des TNB, seit Anfang 2017 als Teamleiter für Vereins- und Sportentwicklung. Lehraufträge am Sportinstitut der Universität Göttingen im Bereich Tennis und Referenteneinsätze im Rahmen der Freiwilligendienste im Sport sowie diverse Tennistrainertätigkeiten runden sein Profil ab. Zudem war Fabian Flügel mehrere Jahre ehrenamtlich als Referent für Sportentwicklung und Breitensport im Deutschen Tennis Bund aktiv und veröffentlichte vor kurzem sein erstes Buch „Motion on Court – Prävention“.

    Im Vortrag werden Wege aufgezeigt, die Vereinsarbeit zu optimieren sowie Tennistraining kreativ zu modifizieren, um die eigenen Strukturen für die Zielgruppe der Sportler mit Behinderung zu öffnen. Grundlagenwissen zum Diskurs der Inklusion im Sport sowie zu den Disziplinen Rollstuhltennis, Blindentennis, Gehörlosentennis und Tennis von Athleten mit geistiger Behinderung werden mit vermittelt. Den Teilnehmenden werden über Good-Practice-Beispiele inklusiver Vereinskultur Perspektiven eröffnet, die Chancen und Potenziale von Inklusion im Tennis positiv nutzbar zu machen und aktiv mitzugestalten.

     

    Niklas Höfken, Jg. 1992, Köln Niklas Höfken studierte Germanistik an der Universität zu Köln und Sportwissenschaften an der Deutschen Sporthochschule Köln, wo er als Lehrbeauftragter am Institut für Vermittlungskompetenz in den Sportarten das Fach Tennis unterrichtet. Für die Frechener Gold-Kraemer-Stiftung leitet er das Projekt „Tennis für Alle“, in dem es darum geht, die deutsche Tennislandschaft für Sport von Athleten mit Behinderung zu öffnen. Er ist Referent für Rollstuhltennis und Behindertensport im Deutschen Tennis Bund sowie Rollstuhltennis Bundestrainer.                                                                                                    Anthony Dittmar, Jg. 1994, Hannover Toni Dittmar spielt seit dem Jahr 2010 Rollstuhltennis. Er ist international unterwegs, war schon bei drei World-Team-Cups dabei (gleichzusetzen mit dem Davis Cup). Außerdem wurde er bislang zweimal deutscher Vizemeister im Einzel und dreimal Deutscher Meister im Doppel sowie dreimal Deutscher Meister im Juniorenbereich. Auf seiner Erfolgsliste stehen weiterhin drei Turniererfolge in Berlin, der Türkei und Polen. Er trainiert seit 2015 an der Tennisbase in Hannover und ist seit 2017 Referent für Inklusion im TNB.

    Die Trainer in den Vereinen und Regionen des TNB sind zweifelsfrei die wichtigsten Multiplikatoren für die Entwicklung des Tennissports im TNB. Der Vortrag soll einen Überblick geben über Anforderungen und Herausforderung der Traineraus- und fortbildung sowie über nationale und internationale Zukunftstrends der Sportart Tennis berichten. Referent: Hans-Immo Müller, Jg. 1960, Salzdahlum

     

    Hans-Immo Müller studierte Sportpädagogik und Sportwissenschaft in Braunschweig, Göttingen und Toronto. Nach seinem Studienabschluss begann er für den Niedersächsischen Tennisverband als Bezirkstrainer für den Bezirk Braunschweig zu arbeiten, nach Auflösung der Bezirke war er 5 Jahre Leiter der dezentralen Förderung im NTV, seit Anfang 2018 ist er als Teamleiter Bildung für die Durchführung und Weiterentwicklung der Trainerausbildung in TNB verantwortlich.

    Zukunftsorientierte Jugendarbeit schließt die Vernetzung der Bildungspartner Schule und Tennisverein mit ein. Vielfache Erfahrungen zeigen, dass sich bei durchdachter und sinnvoll konzeptionierter Zusammenarbeit eine für beide Partner gewinnbringende „Win-win-Situation“ einstellt. Diese Chancen gilt es zu nutzen, denn Lehrkompetenz und Engagement sowie infrastrukturelle Pluspunkte der Tennisvereine sind in den Schulen für die Gestaltung eines pädagogisch fundierten Programms willkommen. Der Workshop soll die Blickwinkel der Kooperationspartner Schule und Tennisverein aufzeigen, sodass durch gegenseitiges Verstehen die zukünftige Partnerschaft „auf Augenhöhe“ möglichst gelingt. Es gilt, den „heißen Draht“ der beiden Partner Schule und Tennisverein zu nutzen und zukunftsorientiert zu gestalten.

     

    Christian Efler Jg. 1959, Besigheim Christian Efler studierte Sport und Geografie an der Universität Stuttgart. Nach dem Studium organisierte er als Leiter der Kindersportschule Kornwestheim (1990 bis 2002) den Aufbau und den Betrieb einer Sporteinrichtung, in der Kinder im Alter von zwei bis zehn Jahren in der Bewegungserziehung und der Sportartenausbildung vielseitig gefördert werden. Dieses Kooperationsmodell ermöglicht inzwischen allen Kindern in Kornwestheim, Sport und Bewegung sportart- und vereinsübergreifend zu erleben. Seit 2002 ist Christian Efler Lehrer am Alfred-Amann-Gymnasium Bönnigheim und unterrichtet dort neben seinen Studienfächern auch das interdisziplinäre Fach Naturwissenschaft und Technik (NwT). Ehrenamtlich ist Christian Efler seit 2001 Referent für Schultennis im Württembergischen Tennis-Bund und übt diese Funktion seit 2014 auch im Deutschen Tennis Bund aus. Lars-Christian Köhler, Jg. 1971, Bremen Lars-Christian Köhler studierte Sportwissenschaften und Biologie auf Lehramt an der Universität Bremen. Schon während des Studiums war der B-Lizenz-Trainer für den Kreis Verden tätig. Momentan gehört er dem Regionstrainerteam der Region Bremen an. Als Studienrat unterrichtet er an einem niedersächsischen Gymnasium die Fächer Sport, Biologie und Physik. Seit 2010 ist er als Schultennisreferent für den Tennisverband Niedersachsen-Bremen tätig. Zudem gehört er der Schultenniskommission des Deutschen Tennis Bundes an.

    Tennisangebote sind aus der Online-Welt nahezu ausgeschlossen. Der Wunsch mit Tennis zu beginnen ist kaum in die Realität umzusetzen. Nur mit einem Online-Marktplatz und innovativen Tennisangeboten sind sportlich aktive Menschen für Tennis zu begeistern. Wachstum entsteht durch eine klare Produktstrategie für alle relevanten Zielgruppen: EINSTEIGER, WIEDEREINSTEIGER & BALLSPORTLER, VIELSPIELER & MANNSCHAFTSSPIELER (Markpotenzial netto ca. 35 Mio in BRD). Mit einer zielgruppenspezifischen Ansprache im lokalen und digitalen Marketing beginnt der Tennis Boom heute. „Hätten wir Tennisanbieter gefragt, wie wir den Sport fördern sollen, würden wir Mitglieder akquirieren. Wir dagegen begeistern neue Kunden für die neue Tennisleidenschaft“ TENNIS-PEOPLE 2018

     

    Detlev Kreysing, Jg. 1967, München Detlev Kreysing legte sein Staatsexamen Sport- & Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bayreuth ab. Er ist seit 1995 DTB A-Trainer und war 16 Jahre im Bayerischen Tennis-Verband angestellt als Verbandstrainer, Leiter Ressort Jugend- und Breitensport und Leiter Ressort Vereinsberatung zur Mitgliederentwicklung. Detlev Kreysing ist Urheber des Kindertenniskonzepts talentinos. Er hat bereits ca. 8.500 Trainer ausgebildet und fortgebildet und ca. 10.000 Vereinsvorstandsmitglieder im Bereich Vereinsmarketing weitergebildet. Seit Oktober 2015 ist er Geschäftsführer und Partner der Tennis-People GmbH. 

    Die Tennis-Entwicklung der jüngsten Vergangenheit lässt nach vielen Jahren negativer Vorzeichen wieder positive Signale für die wirtschaftliche Situation und die berufliche Perspektive von Tennisschulen und Tennistrainern erkennen. Der Mitgliederrückgang in den Vereinen ist nahezu gestoppt, neue tennisaffine Zielgruppen stehen in den Startlöchern. Die Gewinnung von Neukunden und deren Bindung, die Generierung einer ausreichenden Stundenzahl und damit letztlich die Berufssicherung insgesamt können mit einem optimistischeren Gefühl angegangen werden. Die Anforderungen an die Tennistrainer für die Nutzung dieser neuen Chancen sind vielfältiger Natur. Wer Tennis zu seinem Beruf macht, braucht mehr als eine fundierte sportfachliche Ausbildung. Der Vortrag zeigt, dass Begriffe wie strategisches Denken, unternehmerische Planung, Markt- und Kundenanalyse, Ziel- und Zielgruppenorientierung eine immer stärkere Rolle für den beruflichen Erfolg des Tennistrainers spielen. •        Welche Voraussetzungen sollte ich als Tennistrainer in mein Engagement einbringen können? •        Warum sollten Kunden zu mir kommen und nicht zur Konkurrenz gehen? •        Wie optimiere ich langfristig meine Chancen im Beruf? Antworten auf diese Fragen gibt der Vortrag an ausgewählten Beispielen. Dabei werden besonders die Bedeutung der Analyse der eigenen Situation sowie die des Kunden als Mittelpunkt unseres Handelns, d.h. das Verhältnis Trainer-Schüler sowie Trainer-Verein näher beleuchtet. Die Teilnehmer des Vortrages sollen für die berufliche Bedeutung der Thematik sensibilisiert werden. Der verwendbare Nutzen dieser Überlegungen für den Trainer wird in den Vordergrund gestellt.

     

    Stefan Schneider, Jg. 1957, Witten Stefan Schneider studierte Diplom-Sport an der DSHS in Köln und Geographie an der Ruhr-Universität Bochum. Nach seinem Studium gründete er die Tennisschule Schneider. Derzeit betreibt er seine Tennisschule an fünf Standorten im Rhein-Ruhrgebiet. Ende der 1990er Jahre erweiterte er sein Arbeitsgebiet in Richtung Vereins- und Verbandsmanagement. Die Beschäftigung mit den sich – speziell im Tennis - abzeichnenden Herausforderungen, langjährige berufliche Leitungstätigkeiten in der Fitnessbranche und seine Ausbildung zum Diplom-Sportmanager begründen seine fundierten Branchenkenntnisse im Freizeit- und Sportbereich. Heute ist Stefan Schneider Dozent am Institut für Sport und Touristik in Düsseldorf. Er ist eingebunden in die A-Trainerausbildung des DTB im Bereich Marketing, Autor für den Verband Deutscher Tennislehrer sowie Vereinsberater des Westfälischen Tennisverbandes. Ganz aktuell erstellt er Beiträge für den DTB online Campus.

    „Das Spiel wurde im Kopf verloren“ – diese und ähnliche Formulierungen finden sich häufig bei der Kommentierung von Niederlagen im Tennis. Gleichwohl bleiben solche Sentenzen oft unreflektiert stehen. Der Vortrag setzt sich deshalb mit einigen Facetten der tennisspezifischen Sportpsychologie vor der Folie eines intendierten Anwendungsbezuges auseinander. Im zweiten Teil thematisiert der Referent neurowissenschaftliche Grundlagen und geht der Frage nach, in wie weit durch spezifische Trainingsformen die exekutiven kognitiven Funktionen wie Wahrnehmungsfähigkeit und Entscheidungsfähigkeit trainiert werden können.  

     

    Referent: Prof. Dr. Stefan Voll, Jg. 1961, Lichtenfels  Prof. Dr. Stefan Voll studierte Germanistik, Philosophie und Sportwissenschaften an der Universität Regensburg, wo er auch mit einer biomechanischen Arbeit 1994 promovierte. Im Jahre 2004 habilitierte er sich an der Universität Bamberg im Bereich der Sportwissenschaften. Seit 2002 ist er Leiter des dortigen Sportzentrums und der Forschungsstelle für angewandte Sportwissenschaften. Zu seinen Arbeits- und Forschungsschwerpunkten zählen die Bereiche „Bewegung und Kognition“ sowie einige anwendungsbezogene Spitzensportprojekte.

    Wenn man zugrunde legt, dass sich Erfolg aus der richtigen Balance zwischen Antriebs-, sowie äußeren und inneren Bremskräften zusammen setzt, so macht es durchaus Sinn, bei sich selbst anzufangen, der eigenen Persönlichkeitsstruktur. Volker Lichte geht deshalb in seinem Vortrag darauf ein, dass jeder zunächst in sich selbst investiert, seine eigenen Potenziale erkennt und sich nicht mit anderen vergleicht. Denn das ist die größte Investition, die wir tätigen können, weil wir selbst und alle anderen davon am meisten profitieren. Erst persönliche Siege, dann öffentliche Erfolge. Erst sich selbst, dann andere managen. Mit dem „Ja“ zu mir selbst, folgt das „Ja“ und das Verständnis für andere. Es gelingt dynamische Gruppenprozesse zu bestimmen und Konflikte konstruktiv zu bewältigen. Den Teilnehmern werden schließlich individuelle Wege und Lösungen aufgezeigt, wie sie die „eigene Säge schärfen“ und ihre „LICHTEn Momente“ entdecken.

     

    Gastreferent: Volker Lichte, Jg. 1966, Köln Volker Lichte studierte Dipl. Sportwissenschaften an der DSHS in Köln. Seit 20 Jahren ist er inzwischen im Vertrieb für Fitnessgeräte in Fitnessclubs und Sportvereinen tätig. Mit seiner 2011 gegründeten Firma „LICHTE Momente“ trainiert er in Workshops zudem Teilnehmer in den Themen Potenzialanalyse, Teamstruktur, sowie profilorientiertes beraten und motivieren. Als Key Account Manager bei MATRIX Fitness betreut und berät er seit 2017 speziell Sportvereine und den Spitzensport, u.a. die deutschen Nationalmannschaften im Fußball, Eishockey und Basketball, sowie Mannschaften aus der Fußball-Bundesliga. Die Tennis Base in Hannover wurde ebenfalls zu Beginn des Jahres mit MATRIX Fitnessgeräten von ihm ausgestattet.

    Bereits am Vorabend um 17:00 Uhr findet eine Pre-Convention statt. Das Hauptthema des Abends wird das ehrenamtliche Engagement sein. Die beiden Experten Marco Lutz und André Pfitzner vom LSB und die neuen TNB-Vereins- und Inklusionsberater Julia Meyer und Nicolas Sanchez de la Torre werden in verschiedenen Workshops den brennenden Fragen auf die Spur gehen. Wie finde ich Nachwuchs und Nachfolger für meine Vorstandsämter und Trainer, wie sieht ein erfolgreiches Freiwilligenmanagement aus und welche geeigneten Formen des freiwilligen Engagements gibt es? Wie schaffen wir es, die Rahmenbedingungen in unseren Vereinen so zu gestalten, dass unsere Mitglieder und Engagierten über sich hinauswachsen?

     

    Marco Lutz, Jg. 1978, Hannover Marco Lutz studierte Sportwissenschaften, Wirtschafts- & Sozialpsychologie und Kommunikationswissenschaft an der Universität Göttingen sowie Personalentwicklung an der TU Kaiserslautern. Der systemische Organisationsberater berät Vereine und Verbände in Entwicklungs- & Veränerungsprozessen. Seit 2013 leitet er den Bereich EngagementFÖRDERUNG im LSB Niedersachsen. Der LSB – mit seinem umfassenden Maßnahmenpaket – gilt bundesweit als Leuchtturmprojekt im Bereich der Förderung von ehrenamtlichen und freiwilligen Engagement.                                                                                                    André Pfitzner, Jg. 1960, Göttingen André Pfitzner ist Bildungsreferent beim LandesSportBund Niedersachsen und insbesondere für die Sport- und Organisationsentwicklung zuständig. Der studierte Sportwissenschaftler mit Pädagogik sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nebenfach handelt frei nach Oscar Wilde nach dem Motto „Worte sind wundervoll, doch Erlebnisse sind wundervoller“ und verfolgt die Vision des Sports für ALLE. Zudem ist André Pfitzner ehrenamtlicher stellvertretender Vorsitzender des SC Hainberg und hier für die Aufgaben Freiwilligenarbeit, Leitung einer Funsporthalle, Koordination Online-Fitness zuständig und der Flüchtlingsbeauftragte des Vereins. Die beiden neuen TNB-Mitarbeiter Julia Meyer (Vereins- und Inklusionsberaterin Süd) und Nicolas Sanchez de la Torre (Vereins- und Inklusionsberater Nord) bringen umfassendes sportwissenschaftliches Know-How und Erfahrungen in der Vereinsarbeit mit und werden gezielt auf die Besonderheiten und Entwicklungen im Tennis eingehen.

    Was ist Graphic Recording? Beim Graphic Recording entstehen an großen Metaplanwänden oder mit Beamer auf der Leinwand, große Protokoll-Zeichnungen. Die Zuhörenden können das Zeichnen und Schreiben mitverfolgen und haben die Chance dem Vortrag zu folgen und gleichzeitig Erinnerungsanker in Form von kleinen Piktogrammen zu setzen. Das Ergebnis: Von dem Vortrag kommt bei den Zuhörenden viel mehr an. Zudem wird mittels der Zeichnungen eine detaillierte Zusammenfassung der gesamten Convention am Ende des Tages möglich sein.

     

    Anne Panter, Jg. 1982, Hannover Anne Panter studierte an der Universität Tübingen katholische Theologie und Kunstgeschichte. Nachdem sie 2008 die Universität mit dem Diplom verlassen hat, arbeitete sie für verschiedene Organisationen und ist seit 2016 für einen Wohltätigkeitsverband im Bereich Flucht und Migration tätig. Seit 2016 ist sie außerdem freiberufliche Moderatorin und Graphic Recorderin. Damit hat sie das Talent zuhören und gleichzeitig bunte, sprechende Notizen anfertigen zu können zu einem kleinen, erfolgreichen Business gemacht.

Fabian Flügel

Teamleiter Vereins- und Sportentwicklung

Telefon:

05063 9087-28

Fax:

05063 9087-10
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